Gebühren und Beiträge für die Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung ab 01.01.2026
Der Würmtal-Zweckverband (WZV) muss zum 01. Januar 2026 seine Gebühren und Beiträge für Wasser und Abwasser erhöhen.
Die rechtliche Grundlage hierfür bildet das Kommunalabgabengesetz, welches spätestens alle vier Jahre eine neue Kalkulation der Gebühren und Beiträge vorschreibt.
Einflüsse wie die Pandemie, Energiekrise und der Krieg zwischen Russland und der Ukraine, aber auch die allgemeine Wirtschaftslage, insbesondere die Preissteigerungen in der Bauwirtschaft haben dazu geführt, dass sich die Beitrags- und Gebührensätze wie folgt erhöhen:
In der Sparte Wasser steigen die Beiträge von bisher 0,41 € auf 0,54 € pro m² Grundstücksfläche und von 5,85 € auf 7,29 € pro m² Geschossfläche.
Die neue Verbrauchsgebühr beim Wasser erhöht sich von bisher 1,68 € auf 2,13 € pro m³. Zu berücksichtigen ist hierbei, dass ab dem 01.07.2026 ein sogenannter Wassercent in Höhe von 0,10 € je geförderten m³ Wasser abzuführen ist. Die zusätzlich anfallende Grundgebühr ist jeweils abhängig von der Zählergröße und bewegt sich in einer Preisspanne von 48,00 € bis 960,00 € pro Jahr (bisherige Grundgebühr zwischen 25,00 € und 615,00 € pro Jahr).
In der Sparte Abwasserbeseitigung ändert sich der Beitrag von bisher 10,98 € auf 11,56 € pro m² Geschossfläche.
Die Einleitgebühr steigt von 2,10 € auf 3,32 € pro m³. Beim Abwasser wird eine Grundgebühr in Höhe von 48,00 € bis 960,00 € pro Jahr eingeführt, abhängig von der Zählergröße.
Das Verbandsgebiet des WZV umfasst die vier Würmtal-Gemeinden Gauting, Gräfelfing, Krailling und Planegg mit ca. 54.000 Einwohnern. Mit viel Engagement und Kompetenz kümmert sich der WZV seit 1954 um eine qualitativ hochwertige Trinkwasserversorgung der Bürger, eine geregelte Abwasserbeseitigung sowie um den Erhalt und Ausbau der technischen Infrastruktur des Wasser- und Abwassernetzes.
Die steigenden Betriebskosten und massiven Preissteigerungen für Material, Bau- und Instandhaltungsmaßnahmen betreffen den WZV wie jeden anderen Ver- und Entsorger der Branche. Ein großer anfallender Kostenfaktor ist zudem die fachgerechte Entsorgung des Schmutzwassers durch die Stadt München. Die Kosten hierfür erhöhen sich fortlaufend signifikant. Der WZV bemüht sich trotz der schwierigen äußeren Bedingungen, die Gebühren und Beiträge für die Bürgerinnen und Bürger in einem vertretbaren Rahmen zu halten, trotzdem die technischen Anlagen nicht zu vernachlässigen und folglich eine hochwertige Trinkwasserversorgung wie auch Abwasserbeseitigung im Verbandsgebiet sicherstellen zu können.